Vom Kasten zum Korb...eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit

Bevor Imker ihre Bienen wie heutzutage in Kästen hielten, gab es sogenannte Bienenkörbe. Meist aus trockenen Pflanzen gebunden. Auch heute werden in vielen Illustrationen noch die Körbe genutzt um ein Bienenstock darzustellen.

Die Jungimker im Wildpark durften sich vergangenes Wochenende auch im Korbbinden üben. Esther Reinmuth, Kräuterfrau aus Daudenzell, vermittelte ihr Wissen über die Korbbinderei an die Jungimker.

Bepackt mit allerlei unterschiedlichen getrockneten Pflanzen konnte man nach kurzer Erklärung loslegen und sich seinen individuellen Korb aus Binse, Ziergras, Chinaschilf, Schwertlilie, Schachtelhalm, Lavendel, Taglilienblätter, Schilf und weiteren Pflanzen binden.

Nach und nach, Stich für Stich, entstand zuerst der Boden und dann der Korb. Nach knapp 3 Stunden konnten sich die Ergebnisse sehen lassen.

Bienenkörbe waren in dieser verhältnismäßig kurzen Zeit keine entstanden, aber jeder erhielt einen schönen Aufbewahrungskorb für Zuhause.

Es ist wirklich erstaunlich, welch eine Arbeit und Zeit unsere Vorfahren in das Binden von (Bienen)Körben gesteckt haben.

Für alle Jungimker war es ein sehr lehrreicher, kreativer aber auch schöner Abend. Vielen Dank an Esther Reinmuth für ihre Zeit, sowie der Vermittlung eines Wissens, das nicht verloren gehen darf.

Bilder und Text S. Keilhauer

Für Interessierte und Freunde der Imkerei

Ab Mitte März sind wir wieder jeden Freitagabend ab ca. 16.00 Uhr an unseren Bienen zu Gange. Bei Interesse können Sie uns gern über die Schulter schauen. Natürlich bieten wir Ihnen auch die Möglichkeit, das schönste Hobby der Welt selbst zu erlernen. Jungimker sind gern willkommen. Ihr bekommt auf Wunsch Euer eigenes Volk und lernt viel über die Bienen, Betriebsweisen und Völkerführung. Mit viel Glück könnt Ihr sogar Euren ersten eigenen Honig noch im selben Jahr ernten. Kontakt